Die Herbst-Lorchel gehört zu den kuriosesten Pilzen, die ich bisher fotografiert habe. Ihr Stiel ist von asymmetrischen Hohlräumen durchzogen - als hätte sich eine Schneckenfamilie geradewegs durch ihn hindurchgeknabbert.
Die Meinungen darüber, ob die Herbst-Lorchel nun ein Speisepilz ist oder nicht, gehen weit auseinander. Am Ende muss diese Entscheidung jeder für sich selbst treffen. Die überwiegende Mehrheit der Fachwelt rät heute aber von einem Verzehr dieses Pilzes ab. Sich an diesen Rat zu halten, erscheint sehr sinnvoll, zumal es eine ganze Reihe Pilze gibt, die wir stattdessen unbedenklich und ohne Risiko konsumieren können.
Der beste Herbst-Lorchel Standort bietet einen neutralen bis kalkhaltigen Boden. In Laubwäldern der mittleren Höhenlage stehen die Chancen am Besten, auf den außergewöhnlichen Pilz zu treffen. Sein Vorkommen erstreckt sich aber vom Flachland bis ins Gebirge hinauf. Ihn zu finden, ist oftmals alles andere als beschwerlich. Denn gerne wächst er am Wegesrand zwischen Gras und nicht selten etwas versteckt unter Laub. Daneben ist der schöne Pilz aber auch in Wäldern, an Waldrändern, entlang von Gräben oder auf Wiesen zu finden.
Der Herbst-Lorchel
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