Die Fruchtkörper der Gruben-Lorchel lassen sich, je nach Region und Witterung, vom Frühling bis in den Herbst hinein finden. Natürlicherweise kommt der Pilz in Laubmischwäldern vor. Besondere Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit hat er allerdings nicht.
Menschen, die ihn finden möchten, macht es der Pilz oftmals sehr leicht. Denn er siedelt sich nicht nur gerne an Wegrändern an, sondern ist auch in Gärten und Parkanlagen zu finden. Die Gruben-Lorchel gilt als essbar. Verschiedene Autoren schwören auf die eine oder andere Art der Zubereitung. Offiziell wird aber vom Verzehr abgeraten, da enthaltene Giftstoffe gesundheitsschädlich sein können. Gruben-Lorchel weisen zudem unzählige kleine Hohlräume auf, in denen die verschiedensten Arten ihre Rückzugsgebiete finden. Die Zubereitung ist dadurch nicht nur erschwert, sondern nimmt den kleinen Bewohnern auch ihr Zuhause. Unsere heimische Pilzwelt hat ohnehin zum Verzehr sehr viel bessere Arten zu bieten. Von einem Verzehr der Gruben-Lorchel sollte also abgesehen werden.
Die Gruben-Lorchel ist ein Folgezersetzer (Saprobiont) und nimmt in ihrem Ökosystem damit eine Schlüsselrolle ein. Denn Folgezersetzer sorgen dafür, dass ein geschlossener Stoffkreislauf erhalten bleibt. Anfallendes organisches Material (zum Beispiel die Streuschicht von Wäldern) wird aufgeschlossen und verwertet. Gleichzeitig dienen sie ihrerseits als Nahrung für andere Arten und werden so wieder Teil des Nahrungsnetzes.
Die Gruben-Lorchel
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