Die Knoblauchkröte

Die Knoblauchkröte ist ursprünglich in steppenartigen Regionen zuhause. Sandige Böden und offene Landschaften sind genau ihr Ding. Ähnlich wie andere Amphibien kommt aber auch die Knoblauchkröte mit dem von uns Menschen geprägten Kulturland zurecht. Allerdings ist sie sehr viel mehr darauf angewiesen, dass auf sie und ihre Bedürfnisse Rücksicht genommen wird. Es liegt auf der Hand, dass die Knoblauchkröte auf Ackerflächen ausweicht. Doch die Intensivierung der Landwirtschaft und der massenhafte Einsatz von Pestiziden setzen der kleinen Kröte deutlich zu. Kein Wunder, dass sie vielerorts selten geworden ist. Dass sie heute streng geschützt ist, ist die nötige Konsequenz aus dieser Entwicklung.

Um der Knoblauchkröte zu helfen, ist es aber nicht damit getan, ihr geeignete Lebensräume an Land zu sichern. Vielmehr benötigt sie natürlich auch ein geeignetes Laichgewässer. Hierbei ist sie aber nicht strikt an einen bestimmten Gewässertyp angepasst. Bevorzugt besiedelt sie stehendes Wasser unterschiedlicher Form. Aber auch leicht fließende Gewässer werden von ihr als Laichgewässer angenommen.

Viel wichtiger für die Knoblauchkröte ist die Bodenbeschaffenheit ihres Lebensraums. Die geheimnisvolle Kröte vergräbt sich am Tage nämlich am liebsten im Bode und kommt nur in der Nacht heraus. Noch dazu ist sie sehr aufmerksam und reagiert augenblicklich auf Erschütterungen: Sie vergräbt sich kurzerhand. Sobald eine Gefahr droht, geht es im Rückwärtsgang in den Erdboden. Mit welcher Kraft und Schnelligkeit es die Knoblauchkröte schafft, sich zu verbuddeln, ist wirklich erstaunlich.

Wie genau sie das macht, könnte ihr in dem Video beobachten:

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