Molche und Salamander im Larvenstadium machen Beute

Auch im Larvenstadium müssen Molche und Salamander Beute machen. Diese ist, entsprechend ihrer eigenen Körpergröße, natürlich nicht groß und besteht hauptsächlich aus Mückenlarven, kleinen Würmern und kleinen Krebsen. Für die Jagd sind sie mit Lippensäumen ausgestattet. Diese Hautsäume befinden sich am Ober- und Unterkiefer. Durch ein schnelles Öffnen des Mundes erzeugen die Amphibien einen Unterdruck. Dadurch werden Beutetiere direkt in ihren Mund gesaugt. Diese Form der Nahrungsbeschaffung wird passenderweise als Saugschnappen bezeichnet. Anders als zum Beispiel Walhaie, die mit weit geöffnetem Mund durch das Meer schwimmen und so ihre Nahrung, mehr oder weniger zufällig, aus dem Wasser filtern, fixieren die Larven von Molchen und Salamandern ihre Beute mit den Augen und schnappen dann gezielt zu.

Molche behalten dieses Verhalten auch bei, wenn sie erwachsen sind: Wenn sie sich zur Paarungszeit im Wasser aufhalten, werden die Lippensäume ausgebildet und helfen bei der Jagd. Zudem besitzen ausgewachsene Molche die Fähigkeit, Tiere zu erbeuten, die für das Saugschnappen zu groß sind. Genau wie Kröten packen sie solche Beutetiere mit ihren Kiefern. Außerhalb der Paarungszeit, wenn sich die Molche an Land aufhalten, sind die Lippensäume zurückgebildet. Dann wenden sie die gleiche Art der Nahrungsbeschaffung an wie Salamander: Kleine Beutetiere werden mithilfe ihrer klebrigen Zunge gefangen und zum Mund geführt. Ist das anvisierte Ziel zu groß, wird es mit dem Kiefer gepackt und verschlungen.

Sowohl Salamander als auch Molche fixieren ihre Beute mit den Augen und greifen dann völlig bewusst zu. Der Molch geht allerdings noch einen Schritt weiter. Bevor er zuschnappt, nimmt er noch eine Geruchsprobe von dem potenziellen Beutetier. Der Salamander verzichtet darauf und packt direkt zu.

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