Amphibiensterben - Was steht auf dem Spiel?

Der Regen und die steigenden Temperaturen locken bereits die ersten Amphibien aus ihren Verstecken. Bald steht die massenhafte Wanderung bevor und zahlreiche Amphibienschützer*innen sind wie jedes Frühjahr auf den Straßen unterwegs.



Oft stehen der Arten- und Naturschutz im Vordergrund, wenn über das Sterben von Kröten, Fröschen und Co. geredet wird. Das kommt nicht von ungefähr: Ihr Verschwinden reißt ein empfindliches Loch in die natürliche Nahrungskette. Denn Amphibien sind nicht nur Vertilger von Spinnen, Insekten und Schnecken, sondern dienen zugleich einer Menge Tieren als Nahrung. Somit steht und fällt auch der Schutz von anderen Arten mit dem von Amphibien. Welche ureigenen Interessen wir Menschen am Artenschutz haben, wurde nicht zuletzt durch das Thema Insektensterben deutlich.

Die Wichtigkeit von Amphibienzäunen geht aber weit darüber hinaus: Durch uns Menschen sind in der Natur nur noch kleine Inseln übrig geblieben, auf denen Wildtiere leben können. Wo sie diese verlassen, droht oft der Tod.
Um ihr Leben zu schützen, muss auch ihr Lebensraum geschützt und, dort wo er zerstört wurde, neu geschaffen werden. Viele Tiere wechseln zwischen Gebieten, die in vielen Fällen durch Straßen voneinander getrennt sind. Somit braucht es ebenso eine Vernetzung der Gebiete.

Letztlich schulden wir es nicht nur uns selbst, sondern vor allem den Wildtieren, sie zu schützen. Wenn ihr vor eurer Haustüre beim Amphibienschutz dabei sein wollt, meldet euch gerne bei den Naturschutzorganisationen vor Ort.

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