Wie ihr wisst, ist mir der Schutz der Natur und ihrer Bewohner eine Herzensangelegenheit. Dazu möchte ich mit meinen Naturfotografien und –erzählungen beitragen. Am Wochenende habe ich den NABU Velbert beim Aufbau des Krötenzauns unterstützt. Dabei hieß es nicht nur fotografieren, sondern auch anpacken.
Mit Spaten und Spitzhacken bewaffnet, standen wir vor der Aufgabe, einen 20 Zentimeter tiefen Graben auszuheben – und das über eine Strecke von 250 Metern. Kröten, Frösche & Co können nämlich nicht nur springen, sondern auch graben. Die Überwindung des Krötenzauns hätte für sie schlimmstenfalls tödliche Folgen. Das Eingraben des Zauns ist deswegen für den Schutz der Tiere unerlässlich.
Nach den frostigen Temperaturen war der Boden wieder frei von Eis – allerdings nicht frei von Steinen. Während im naheliegenden Steinbruch der Stein in wenigen Sekunden abgesprengt wurde, gruben wir uns mit vereinten Kräften mehrere Stunden durch die steinige Erde.
Das Aufstellen des Zauns war danach die kleinere Herausforderung. Die Eisenstangen wurde in den Boden geschlagen und das Kunststoffgewebe daran befestigt. Was raus geschaufelt wurde, musste schließlich wieder rein in den Graben – und so hieß es abermals „ran an den Spaten“.
Weil es sich durch verdichtete Erde auch für Kröten, Frösche & Co schlechter gräbt, marschierten wir zum Feierabend im Gänsemarsch den Krötenzaun entlang. Dabei konnten wir gleichzeitig die bodentief eingebuddelten Eimer inspizieren. Löcher im Boden verhindern, dass sich Wasser im Eimer staut, Laub schützt die Amphibien vor Austrocknung und ein dünner Ast ermöglicht in den Eimer gefallenen Mäusen das Hinausklettern.
Die Arbeit hat sich gelohnt – der erste Frosch wartete bereits im Gebüsch darauf, seinen Weg zum Laichgewässer fortsetzen zu können.