Bachflohkrebse

Als Faustregel gilt: Je höher ihre Anzahl in einem Gewässer ist, desto besser ist die Wasserqualität. Und daran haben die kleinen Tierchen auch selbst ihren Anteil. Bachflohkrebse verkörpern sinnbildlich den Kreislauf des Lebens und stellen dabei noch eine wichtige Verbindung zwischen den Welten da: Wasser und Land. Sie ernähren sich hauptsächlich von Blättern, die von den Bäumen ihren Weg ins Gewässer finden. Dadurch verhindern sie zum Beispiel die Verschlammung und verbessern somit die Wasserqualität. Andere Arten profitieren davon. So zum Beispiel der Feuersalamander, der klares Wasser mit einem möglichst unverschlammten, steinigen Grund als Laichgewässer benötigt. Doch damit ist die Rolle der Bachflohkrebse im Ökosystem noch nicht zu Ende beschrieben.

Die Wasseramsel zum Beispiel macht sich die Bachflohkrebse auf zweierlei Weise zunutze: Zum einen profitiert die Wasseramsel von den klaren Gewässern, in denen sie sich auf die Jagd begibt. Zum anderen weiß sie die Bachflohkrebse auch auf ihrem Speiseplan sehr zu schätzen. Etwas gemein, schaffen die Bachflohkrebse doch höchstpersönlich die Voraussetzungen dafür, dass sie als Nahrung enden können. Die Wasseramsel stört das wenig. Sie sitzt von Bachflohkrebsen gut gesättigt auf ihrem blattlosen Lieblingsast. Die Blätter nämlich sind längst in den Bach gefallen und wurden von den Bachflohkrebsen vertilgt, die sie gerade erbeutet hat. Glücklicherweise wächst stetig eine neue Generation der kleinen Krebse heran.

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