Vor allem bei uns heimische Pflanzen können oftmals mit einer ganzen Reihe an Namen auftrumpfen. So ist es auch beim Buschwindröschen. Regional ist es unter anderem als Waldanemone, Hexenblume, Fettblume oder als Alte Weiber bekannt.
Viele Menschen haben zum Buschwindröschen eine besondere Beziehung. Läutet sein Erscheinen doch den Frühling ein. Sehr gerne siedelt es sich in Laubwäldern an. Hier erfreut es uns mit seiner schönen Blüte schon lange bevor Buche und Co. überhaupt daran denken auszutreiben. Und genau deswegen bietet dieser Standort einen Vorteil für die zarte Pflanze. Denn so früh im Jahr gibt es im Laubwald noch kein Blätterdach, das verhindert, dass Licht auf den Waldboden trifft. Beste Bedingungen also für das Buschwindröschen. Auf diese Weise nimmt die schöne Blume auch eine wichtige Aufgabe innerhalb des Waldökosystems ein. Denn auch diverse Insekten sind zu dieser Zeit bereits unterwegs und zwingend auf frühe Blüher als Nahrungsquelle angewiesen.
Doch, so schön das Buschwindröschen auch aussehen mag, so gefährlich kann es auch sein. Zumindest, wenn es frisch ist. In diesem Zustand ist das Buschwindröschen nämlich giftig. Ein Verzehr kann zu Schädigungen der Nieren, des Nerven- und des Verdauungssystems führen. Grund hierfür ist das Protoanemonin. Trocknet man das Buschwindröschen, wird dieser Wirkstoff übrigens in für uns ungiftiges Anemonin umgewandelt.
Tipp für den Garten: Wer das Buschwindröschen in seinem Garten ansiedeln möchte, fährt gut damit, ihm ausreichend Platz zu geben. Da nur eine Blüte pro Pflanze vorhanden ist, entfaltet es seine volle Faszination erst in einer größeren Gruppe.
Das Buschwindröschen
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