Das Duftveilchen

Ursprünglich ist das Duftveilchen bei uns in Deutschland nicht heimisch. Jedoch fand es aus Gärten im Laufe der Zeit seinen Weg in die Natur und ist daher bei uns vielerorts weit verbreitet. Im Vorbeigehen wirkt das Duftveilchen etwas klein und unscheinbar. Doch es lohnt sich, nicht nur wegen der wunderschönen, filigranen Blüte, näher hinzuschauen.

Wenn man weiß, dass das Duftveilchen 2017 zur Heilpflanze des Jahres ernannt wurde, wird deutlich, dass in ihm eine Menge steckt, was uns Menschen nutzt. Das beginnt bereits unter der Erde. Die Wurzel des Duftveilchens dient traditionell zur Herstellung eines Aufgusses. Gegurgelt wurde dieser zur Behandlung von Husten oder Heiserkeit verwendet. Die im Wurzelstock enthaltenen Glykoside und Saponine wirken zudem auswurffördernd und schleimlösend. Kein Wunder also, dass das Duftveilchen vielfältig Verwendung fand.

Im Gegensatz zu vielen anderen Heilpflanzen der Natur- und Volksheilkunde wird die Wirkung beim Duftveilchen, zumindest in einigen Bereichen, auch von der Wissenschaft bestätigt. So wurden beispielsweise Menschen, die unter Schlafstörungen litten, zwei Tropfen aus Duftveilchen gewonnenes ätherisches Öl unter die Nase gerieben. Die Schlafqualität der Betroffenen besserte sich daraufhin deutlich. Auch eine Linderung von Reizhusten bei Kindern wurde in einer wissenschaftlichen Studie belegt.

Tipp: Duftveilchen eignen sich wunderbar, um zum Beispiel Salate zu aromatisieren und zu dekorieren.

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