Das Orangerote Habichtskraut (Hieracium aurantiacum) ist eine sehr wuchsfreudige heimische Staude, die magere Böden und sonnige Standorte schätzt. Außerdem wartet es mit einer besonderen Eigenschaft auf, die es auch für den urbanen Bereich zu einer besonders interessanten Pflanze macht: Das Orangerote Habichtskraut ist für die Dachbegrünungen geeignet. Aber nicht nur hier kann es eine Bereicherung darstellen. Auch im Garten lässt es sich ansiedeln. Dass die Pflanze zudem ohne jede Pflege auskommt, lässt das Gärtnerherz noch höher schlagen.
Das Orangerote Habichtskraut kommt im Frühjahr eher unscheinbar daher. Erst im Sommer entfaltet es seine wahre Schönheit. Die kleinen orangeroten Blüten sind ein schöner Farbtupfer im Garten. Kombiniert man es mit anderen Pflanzen, wie zum Beispiel dem Kleinen Habichtskraut, dem Mohn oder der Wiesenglockenblume, werden Blütenträume wahr und jeder Garten zu einem echten Hingucker.
Über die Vermehrung des Orangerote Habichtskraut braucht man sich keine Gedanken machen. Das erledigt die Pflanze erfolgreich alleine. So können sich, Platz vorausgesetzt, im Laufe der Zeit Teppiche ausbilden. Wer sich das Orangerote Habichtskraut in den Garten holt, sollte sich also darüber im Klaren sein, dass es in aller Regel kommt, um zu bleiben.
Aber auch alle, die „nur“ über einen Balkon verfügen, können sich an dieser tollen Pflanze erfreuen. Denn sie fühlt sich nicht nur im Garten wohl, sondern kommt auch gut in Töpfen zurecht.
Noch nicht genug gute Gründe für diese Pflanze? Ok, es gibt noch mehr. Denn das Orangerote Habichtskraut ist nicht nur für uns Menschen eine Bereicherung. Es ist auch ein wichtiger Bestandteil als Nahrungsquelle für viele Insekten. Nicht nur Bienen werden von ihm magisch angezogen. Auch Schmetterlinge suchen die Blüten des Orangerote Habichtskrauts regelmäßig auf. Somit ist diese Pflanze ein weiteres Beispiel dafür, dass unsere heimische Flora sowohl Schönheit als auch Artenvielfalt in unseren Garten bringen kann.