Der Adlerfarn

Ohne zu übertreiben, kann der Adlerfarn als Kosmopolit bezeichnet werden. Er kommt überall vor, mit Ausnahme der Polargebiete und Gebieten mit extremer Trockenheit. Der Adlerfarn ist einer der wenigen Profiteure der naturfernen, konventionellen Forstwirtschaft. So siedelt er sich liebend gerne auf von Kahlschlag betroffenen Flächen an. Ansonsten mag er gerne lichte Wälder. Häufig zu finden ist er dort im Wald, wo Bäume umgestürzt sind oder gefällt wurden.

Der Adlerfarn ist eine Zeigerpflanze für nährstoffarme Standorte. Neben ausreichend Licht und Feuchtigkeit bevorzugt er auch einen sauren Boden. Der Adlerfarn ist ein mehrjähriges Kraut und wird etwa zwei Meter hoch. Zur Verbreitung verfolgt er eine Doppelstrategie: Er vermehrt sich sowohl über Sporen als auch über unterirdische Ausläufer. Die Sporen erreichen ihre Reife in der Zeit von Juli bis September.

Farn ist vielerorts sagenumwoben und regt die Fantasie der Menschen an – zu Recht. Aber auch ein Blick unter die Erde kann begeistern. Immer im Frühling beginnt der Adlerfarn zu wachsen. Seine Basis ist das im Boden kriechende Rhizom. Und das hat es in sich. Dieses Wurzelsystem ist mit einer Länge von bis zu 50 Metern nicht nur weit verzweigt. Mit zum Teil über 1000 Jahren erreicht es auch ein stattliches Alter.
Eine Ansiedlung im Garten sollte allerdings gut überlegt sein. Aufgrund seines unterirdischen Rhizoms ist eine Trennung von ihm nicht einfach.

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