Der Alpen-Milchlattich

In den Bergregionen war der Alpen-Milchlattich einst von besonderer Bedeutung. Die Menschen nutzten ihn als Gemüse, verwendeten ihn als Heilmittel und nahmen ihn als Tierfutter her. Dies geschah, weil die Pflanze angeblich die Milchleistung der Tiere zu steigern vermag. Diese Rolle spielt der Alpen-Milchlattich allerdings schon lange nicht mehr. Heute wird er von uns nicht mehr genutzt.

Wer die Pflanze finden möchte, macht sich in Deutschland am besten auf in die Alpen oder den Schwarzwald. Zwar findet man die seltene Art manchmal auch in den höheren Lagen der Mittelgebirge, jedoch ist hier eine Menge Glück nötig, um sie zu entdecken. Die besten Chancen bieten sich, dem Namen ganz treu, in den Alpen. Zu übersehen ist sie nicht. Mit einer Wuchshöhe von einem bisweilen sogar bis zu zwei Metern fällt sie sofort ins Auge und ist eine imposante Erscheinung.

Der Alpen-Milchlattich wird vor allem von Käfern, Schwebfliegen und Hummeln angeflogen, durch die dann auch die Bestäubung stattfindet. Die Blütezeit verschiebt sich natürlich je nach Standort. Sie liegt zwischen Juli und September. Dadurch, dass die Blüten nicht nur schön anzusehen sind, sondern auch anziehend auf diverse Insekten wirken, ergeben sich für uns tolle Möglichkeiten der Naturbeobachtung.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.