Als Heilpflanze ist der Breitwegerich weniger bekannt als sein schmalblättriger Verwandter, der Spitzwegerich. Dennoch verschafft er bei vielen Beschwerden Linderung.
Hier wächst er
Im Gegensatz zum Spitzwegerich wächst der Breitwegerich nicht nur an Wegrändern, sondern auch mitten auf den Wegen. Von Menschen, die auf ihn treten, lässt er sich nicht abschrecken. Neben Wegen findet man den Breitwegerich auch auf Wiesen, Äckern oder Brachflächen. Der Breitwegerich ist eine Zeigerpflanze für schweren, lehmigen und verdichteten Boden. Auf trockenen und mageren Böden bleibt er klein, andernfalls kann er bis zu 25 Zentimeter hoch wachsen.
In der Kräuterkammer
Als Wegbegleiter von Wanderern kann er gute Dienste leisten, wenn die Füße schmerzen, wirkt der Breitwegerich kühlend und wundheilend. Dafür pflückt man die Blätter und reibt mit einem Stein darüber, sodass der Saft austritt. Die Füße werden sich über eine solche Schuheinlage freuen.
Doch der Breitwegerich kann noch mehr:
Er wirkt sowohl antibakteriell als auch schleimlösend und lindert deswegen Erkältungen, Husten und Halsschmerzen. Bei Schnitt- und Kratzwunden unterstützt der Saft der zerdrückten Blätter die Heilung. Außerdem verschafft er Linderung bei juckenden Insektenstichen.
Den Breitwegerich erkennen
Der Breitwegerich lässt sich leicht an seinen eiförmigen Blättern erkennen. Sie haben einen glatten Rand und weisen an der Unterseite fünf bis neun „Nerven“ auf.
Die Blütezeit reicht von April bis September. Die unscheinbaren Blüten wachsen an einem langen, blattlosen Stängel. Während sich die Blüte beim Spitzwegerich an der Spitze des Blütenstängels befindet, wachsen beim Breitwegerich etwa an der (oberen) Hälfte des Stängels Blüten. Zwischen September und Oktober verwandeln sich die Blüten in kleine, braune Samen.
Der Breitwegerich
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