Der Huflattich

Der Huflattich (Tussilago farfara) ist nicht nur in Europa, sondern auch in Asien und Afrika heimisch. Vielerorts – unter anderem in Nordamerika – ist der Huflattich durch seine invasive Ausbreitung unbeliebt. Er vermehrt sich nicht nur über bestäubende Insekten, sondern säht sich mithilfe von etwa 300 Samen pro Blütenkopf auch selbstständig aus. Die sich daraus bildenden Blütenteppiche sind besonders bei Schmetterlingen beliebt.

In der Kräuterkammer

Seit der Antike ist der Huflattich als Heilpflanze bekannt. Bis heute wird er vor allem zur Behandlung von Erkrankungen der Atemwege und der Haut sowie bei Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Die enthaltenen Alkaloide sind für den Menschen jedoch giftig und können in großen Mengen konsumiert zu Leberschäden führen. Als wichtige Nahrung für Insekten sollte er ohnehin nur in geringen Mengen geerntet werden.

Tiere haben ihn zum Fressen gern

Wenn Bienen, Schmetterlinge und Co. Hunger haben, können sie nicht wie wir auf die gefüllten Regale im Supermarkt zurückgreifen. Stattdessen fliegen sie auf der Suche nach Pollen und Nektar emsig von Blüte zu Blüte. Frühblüher wie der Huflattich sind für nektar- und pollenliebende Insekten überlebenswichtig – denn sie bieten ihnen bereits im Frühling Nahrung.

Den Huflattich erkennen

Auf den ersten Blick werden die gelben Blüten des Huflattichs oft mit Löwenzahn verwechselt, doch beim genauen Hinsehen erkennt man die Unterschiede. Im Gegensatz zu den Blüten, die von Februar bis April wachsen, erscheinen die Blätter des Huflattichs erst nach der Blütezeit an dem geschuppten Stängel. Ihrem hufförmigen Aussehen hat der Huflattich seinen umgangssprachlichen Namen zu verdanken.

Hier wächst er

Der Huflattich ist genügsam. Deswegen kann man seine gelben Korbblüten nicht nur an Wegrändern, sondern sogar in Steinbrüchen, Bahndämmen und auf reiner Braunkohle entdecken. Am liebsten sind ihm jedoch sonnige Standorte mit ton- und lehmhaltigem Boden.

 

 

 

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