Der Seidelbast gehört, wie zum Beispiel auch der Huflattich, zu den Frühblühern. Damit ist er für viele Insekten eine wichtige Nahrungsquelle und somit ein Garant für einen guten Start ins neue Jahr. Wir finden den Seidelbast heute sowohl in Gärten als auch wild wachsend, hier meist in Wäldern.
Dabei erfreuen sich die Blüten nicht nur bei den Insekten großer Beliebtheit. Auch für uns sind sie ein wahres Erlebnis. Doch im Gegensatz zu den Insekten erfreuen sie uns nur visuell. Denn der Seidelbast ist für uns höchst giftig, das schließt auch seine Blüten mit ein. Ein besonderer Hingucker im Garten sind sie dennoch. Die Blüten sind nicht nur schön anzuschauen und riechen wunderbar. Sie warten auch mit einer Besonderheit auf: Die Blüten wachsen direkt am Stamm der Zweige.
Dennoch sollte es gut überlegt sein, ob man sich diesen bis zu 150 Zentimeter in die Höhe wachsenden Strauch in den Garten holt. Seine Giftigkeit für uns Menschen entfaltet sich nämlich nicht erst beim Verzehr. Schon das Berühren der Zweige kann zu starken Hautreizungen führen.
Wie bei vielen für uns giftigen Pflanzen wird auch dem Seidelbast eine heilende Wirkung nachgesagt. Hauptsächlich wird er in der Homöopathie eingesetzt, zum Beispiel gegen Ekzeme. Aufgrund seiner starken Giftigkeit ist aber zumindest von einer Selbstmedikation abzuraten. Die Natur schenkt uns ohnehin viele weitere Pflanzen, die für uns in der Handhabung weitaus weniger problematisch sind. Einen Grund auf den Seidelbast als Heilmittel zurückzugreifen gibt es also nicht.
Der Seidelbast
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