Der Teichfrosch

Der Teichfrosch unterscheidet sich von vielen anderen Amphibienarten dadurch, dass er sich einen großen Teil des Jahres im oder am Wasser aufhält. Deswegen bevorzugt er Lebensräume, die ein permanent Wasser führendes Gewässer bieten. Hier können wir den Teichfrosch im Sommer dabei beobachten, wie er am Gewässerrand oder auf Wasserpflanzen sitzt und sich sonnt. Von dort aus kann er sich mit einem Sprung Gefahrensituationen entziehen und im schützenden Wasser verschwinden. Für uns Menschen bedeutet das, dass wir uns dem Gewässer möglichst ruhig nähern sollten. Die Tiere reagieren auf Erschütterungen und verschwinden sonst oft im Wasser, bevor wir sie erblickt haben.

Auch wenn die Teichfrösche einen engen Bezug zum Gewässer haben, kommt es dennoch vor, dass sie sich auch in der warmen Jahreszeit von diesem entfernen. Diese Zeiten abseits der Gewässer können mehrere Wochen einnehmen. Gerade zur Paarungszeit werden diese Wanderungen von den Teichfröschen sehr gerne unternommen, um die Aufenthaltsgewässer zu wechseln. Für die Populationen ist das natürlich nicht unwichtig, gewährleisten solche Wanderungen doch eine genetische Vielfalt und stärken so den Bestand im Gesamten.

Oft kommt es an einem Gewässer zu einer hohen Konzentration paarungswilliger Männchen. In dem Gewässer beheimatete, nicht paarungsbereite Weibchen fühlen sich von den Männchen gestört und ziehen sich in ruhigere Zonen des Gewässers zurück. Gibt es diese nicht oder sind einfach zu viele Tiere im Gewässer, wandern diese Weibchen ab. Auch das wirkt sich positiv auf die genetische Vielfalt aus und nutzt so der gesamten Population. Zudem werden so lokale Überpopulationen verhindert und neue Biotope für die Art erschlossen.

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