Der Teichmolch ist unsere häufigste heimische Molchart. Sowohl bei seinem Landlebensraum, als auch bei der Wahl des Laichgewässers ist der Teichmolch nicht sonderlich spezialisiert. Ein paar Bedingungen wären aber doch zu erfüllen: Der Landlebensraum sollte nicht weiter als 400 Meter von seinem Laichgewässer entfernt sein. Ist das gegeben, besiedelt er Waldränder, Grünland, Saumbiotope aber auch (naturnahe) Gärten und Parks. Sogar in Steinbrüchen oder Kiesgruben kann man ihn finden.
Die Lebensweise
Die Lebensweise des Teichmolchs ändert sich mit der Jahreszeit und dem Lebensraum. Generell ist er sehr viel häufiger an Land zu finden, als seine europäischen Verwandten. In der Zeit, wo er sich hauptsächlich im und am Wasser aufhält, ist der Teichmolch auch tagaktiv. Bei uns dauert diese Zeit etwa von März bis Juni. Die restliche Zeit des Jahres lebt der Teichmolch eher abseits von Gewässern an Land. Dann ist er nachtaktiv und am Tag nur selten zu beobachten. Den Winter verbringt der Teichmolch gerne in Gesellschaft ihrer Artgenossen. Oft nutzen sie dafür gut geschützte Spalten, Erdlöcher oder dergleichen.
Hier bietet sich für uns eine hervorragende Möglichkeit, dem kleinen Kerl etwas unter die Arme zu greifen. Laubberge und Totholzhaufen im Garten sind beispielsweise Orte, wo sich der Teichmolch gut geschützt zurückziehen kann.
Im Herbst suchen sich Amphibien ein Winterquartier. Hierbei tappen sie leider häufig in tödliche Fallen unserer Zivilisation. Bitte kontrolliert regelmäßig Kellertreppen, Kellerschächte und Kellerfenster. Oft lassen sich hier eingeschlossene Amphibien auf der Suche nach einem geeigneten Platz für den Winter finden und retten. Vielen Dank dafür!
Das Laichgewässer
Als Laichgewässer kommen für den Teichmolch alle möglichen stehenden Gewässer infrage. Auch langsam fließende Gewässer werden zum Laichen genutzt. Da der Teichmolch seine Eier einzeln an Wasserpflanzen oder Falllaub heftet, ist er auf Pflanzen im und/oder Bäume am Gewässer angewiesen. Zudem bevorzugt er Gewässer, die frei von Fischen sind. Denn die gefährden seinen Nachwuchs. Allerdings sollte die Vegetation auch nicht überhandnehmen. Besonders gerne hat der Teichmolch übrigens besonnte Gewässer.