Der wilde Thymian ist der (fast) vergessene Bruder des Echten Thymians, der in vielen Kräutergärten zu finden ist. Der wilde Thymian wird auch Feldthymian oder Quendel genannt. Anders als der Echte Thymian, der ursprünglich aus dem südeuropäischen Mittelmeerraum stammt, wächst er vorwiegend in Mitteleuropa. Bereits in der Antike war er als Heilpflanze bekannt.
Hier wächst er
Der wilde Thymian wächst am liebsten in der Sonne und bevorzugt Böden, die anderen Pflanzen zu trocken und steinig sind.
Den wilden Thymian erkennen
Im Gegensatz zum Echten Thymian hat der wilde Thymian intensiv grüne, glatte Blätter ohne Härchen. Der wilde Thymian wächst in 10 bis 15 Zentimeter hohen Teppichen, die im Sommer rosa- bis lilafarben blühen.
In der Kräuterkammer
Wie der Echte Thymian, lässt sich auch sein wilder Verwandter als Gewürz in der Küche verwenden, wenn er auch weniger aromatisch ist.
Zugleich ist er eine wertvolle Heilpflanze. Er ist nicht nur reich an Gerbstoffen und Bitterstoffen, sondern enthält auch „Thymol“, ein Bestandteil ätherischer Öle. Durch seine krampflösende und antibakterielle Wirkung wird der wilde Thymian heute vorwiegend bei Atemwegserkrankungen, Verdauungs- und Menstruationsbeschwerden eingesetzt.
Tiere haben ihn zum Fressen gern
Der wilde Thymian ist ein wahrer Insektenmagnet. Besonders Bienen und Hummeln dient er als Nahrungsquelle.
Der wilde Thymian
Kommentar schreiben