Die Acker-Witwenblume

Die Acker-Witwenblume ist eine wunderbare Option für den naturnahen Garten. Für uns ist sie nicht nur wunderschön anzusehen. Sie hat noch dazu eine lange Blütezeit - von Mai bis August - und erfreut uns damit länger als viele andere Blumen. Doch die Acker-Witwenblume ist nicht nur für uns Menschen eine Bereicherung. Vor allem Tagfalter schätzen ihre Anwesenheit. Schwalbenschwanz, Tagpfauenauge und viele weitere Arten nutzen die schöne Blume als verlässlichen Nektarlieferanten. Im Gegensatz zu vielen bei uns nicht heimischen Pflanzen, die nur den ausgewachsenen Faltern als Nahrungsquelle dienen, ist die Acker-Witwenblume für verschiedenen Arten auch im Raupenstadium Nahrung. Hier wären zum Beispiel der Skabiosen-Schwärmer oder der Skabiosen-Scheckenfalter zu nennen. Daneben fliegen aber auch Bienen und andere Insekten die Blume gerne an.

Die Acker-Witwenblume mag pH-neutrale bis kalkhaltige Böden, die gerne trocken sein dürfen. Natürlicherweise finden wir sie an Wegrändern genau so wie auf Halbtrockenrasen. Ebenso kommt sie auf nährstoffreichen Wiesen vor und besiedelt Saumbiotope am Rande von Wäldern. Bei einer Breite von etwa 40 bis 50 Zentimetern erreicht sie eine Wuchshöhe von 30 bis 100 Zentimetern. Sie blüht in violett-blauer Farbe. Im Garten angesiedelt empfiehlt sich ein Pflanzenabstand von etwa 35 Zentimetern. Mit 8 bis 10 Pflanzen pro Quadratmetern sollte man planen.

Wie immer gilt natürlich auch hier, dass auf eine Entnahme der Blume in der Natur unbedingt verzichtet werden sollte. Denn damit nehmen wir nicht nur anderen Menschen die Möglichkeit zur Beobachtung, sondern auch vielen Insekten ihre Nahrungsgrundlage. Jede Entnahme stellt einen Eingriff in ein bestehendes Ökosystem dar. Das können wir verhindern, wenn wir uns entweder Samen oder die Pflanze im Topf im Handel kaufen.

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