Die Bergulme

Die Bergulme ist bei uns heimisch und zählt zu den Edellaubhölzern. Sie wird heute allerdings nicht mehr so vielschichtig genutzt, wie das früher einmal der Fall gewesen ist. Dafür, dass die Bergulme heute nicht mehr von zentraler forstwirtschaftlicher Bedeutung ist, gibt er verschiedene Gründe:

Die Bergulme mag nährstoffreichen Boden. Einst wurde sie genau auf diesen Flächen angebaut. Heute allerdings werden diese Flächen vielerorts nicht mehr forstwirtschaftlich genutzt, da sie für eine landwirtschaftliche Nutzung sehr viel attraktiver sind. Hinzu kam, dass auch die Forstwirtschaft immer weiter intensiviert wurde. In diesem Zuge entwickelten wir uns weg von naturnahen Laubmischwäldern und setzten stattdessen überwiegend auf Monokulturen, nicht selten aus Arten bestehend, die bei uns nicht heimisch sind. Die Möglichkeiten der Bergulme, sich ihren Platz zu erobern, wurden dadurch weiter beschränkt. Auch dass die Bergulme natürlicherweise nicht alleine bestandsbildend ist, macht ihre Nutzung in der vielerorts betriebenen Form der Forstwirtschaft schwierig. Denn sie ist kein Baum für Monokulturen, sondern schätzt die Gegenwart anderer Arten. Gemeinsam mit zum Beispiel der Esche oder dem Ahorn besiedelt sie liebend gerne Hänge und Schluchten.

Aktuell findet mancherorts zum Glück ein Umdenken - weg von den naturfernen Monokulturen - statt. Bleibt zu hoffen, dass die Entwicklung hin zu heimischen Laubmischwäldern geht. Davon könnte dann auch die Bergulme profitieren. Wie so oft würde das nicht nur dem Baum selbst nutzen. So gibt es zum Beispiel einige Schmetterlingsarten, die sich auf die Bergulme spezialisiert haben. Ihr Überleben hängt somit unweigerlich mit dem Vorkommen der Baumart zusammen. Darunter fallen zum Beispiel der Ulmen-Fleckenspanner oder der Weißstirn-Weißspanner.

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