Die Buche

Die Eiszeit führte zwar zu einem Artensterben, doch sie ermöglichte auch die Verbreitung von Arten wie der Rotbuche. Sie ist eine von elf weltweit bekannten Buchenarten. Ihr Ursprung liegt in Ostasien. Die Rotbuche überlebte die Eiszeit in Europa und konnte sich nach ihrem Ende vor etwa 10.000 Jahren hier weiter verbreiten. Weil sie nur in Europa wächst, wird sie als europäischer Endemit bezeichnet.

Eine ausgewachsene Buche hat zwischen 200.000 und 300.000 Blätter. Sie werden auch als „Kraftwerke des Baums“ bezeichnet, denn über die Blätter verdunsten jeden Tag rund 400 Liter Wasser und bei Sonnenschein werden bis zu 3,5 Kilogramm Sauerstoff produziert.

Die Verdunstung erzeugt eine Saugspannung – das verdunstete Wasser wird durch einen ständigen Strom durch Wasser aus den Wurzeln ersetzt. Ist der Boden im Winter gefroren, können die Wurzeln kein Wasser nachliefern. Um sich vor Vertrocknung zu schützen, entziehen viele Bäume den Blättern deshalb im Herbst die Nährstoffe und werfen sie ab. Die Rotbuche hingegen verliert ihre Blätter erst im Frühjahr. Allerdings bildet sie einwuchernde Zellen – Thyllen genannt – mit denen die Nährstoffbahnen verstopft werden.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.