In vielen Artikeln von mir könnt ihr lesen, dass eine tierfreundliche und naturnahe Gartengestaltung zahlreichen Arten beim Überleben hilft. Heute möchte ich euch ein Gehölz vorstellen, das dafür bestens geeignet ist. Es geht um die Felsenbirne.
Bereits optisch stellt die Felsenbirne eine Bereicherung für den Garten dar. Es beginnt im Frühling mit wunderschönen, weißen Blüten. Im Sommer sind die Früchte reif. Sie erfreuen uns mit einem warmen, dunklen Rot, das mit fortschreitendem Reifeprozesses in ein, an Blaubeeren erinnerndes, Blauschwarz wechselt. Später präsentiert uns die Felsenbirne dann ein faszinierendes Wechselspiel der Farben. Es ist Herbst und die Blätter decken die Farbpalette von Rot- und Gelbtönen ab. Doch die Felsenbirne überzeugt nicht nur mit ihrer facettenreichen Schönheit. Sie ist noch dazu, die Gärtner wird es freuen, alles andere als pflegebedürftig.
Die Felsenbirne kommt, sofern wir sie alleinstehend wachsen lassen, praktisch ohne jede Pflege aus. Zudem ist sie wetter- und auch windfest. Sie wird von Natur aus ungefähr 6 Meter hoch und 5 Meter breit. Selbstverständlich hängt das auch vom jeweiligen Standort ab. Doch auch als Teil einer naturnahen Hecke eignet sich die Felsenbirne wunderbar. Hier überzeugt sie durch ihre kompakte und stark verzweigte Wuchsform. Höhe und Breite können dabei durch einen Beschnitt reguliert werden. Im Allgemeinen ist die Felsenbirne relativ anspruchslos, was ihren Standort angeht. Nur Staunässe und Schatten mag sie nicht gerne. Sonnige oder halbschattige Standorte sind für sie weitaus vorteilhafter – auch im Hinblick auf den Reifeprozess der, auch für uns Menschen essbaren, Früchten.
Üppige Blüten im Frühling, reichhaltig Früchte im Spätsommer. Da überrascht es nicht, dass sich die Felsenbirne schnell zu einem Hotspot der Artenvielfalt im Garten entwickelt. Vor allem bei Insekten und Vögeln ist dieses Gehölz beliebt. Pflanzen wir die Felsenbirne an, helfen wir also gleichzeitig zahlreichen Arten. Und schlussendlich belohnen wir uns auch mit faszinierenden Naturbeobachtungen, die uns die Felsenbirne das ganze Jahr über bietet.