Die Kornblume

Einst war die Kornblume im Mittelmeerraum beheimatet. Von dort breitete sie sich, vor allem durch menschliches Zutun, fast weltweit aus. Da sie von der Landwirtschaft zum „Unkraut“ herabgewürdigt und mit Giften bekämpft wurde, war die Kornblume bei uns zwischenzeitlich selten und galt sogar als gefährdet. Heute begegnet man ihr, zur Freude vieler Insekten und Vögel, zum Glück wieder häufiger. Während sie in zahlreichen Gärten wächst, setzt ihr nach wie vor der hohe Einsatz von Dünger und Giften in der Landwirtschaft zu.

Nicht nur im Sommer stellt die Kornblume eine Freude für uns und die zahlreichen Tiere dar. Auch im Winter bereitet sie einen kulinarischen Genuss. Wie das? Kornblumenblüten sind ein beliebter Bestandteil von Teemischungen – zum Beispiel Blasentees, Hustentees oder auch „Gute Nacht“-Tees.
Dabei kommt der Pflanze zu Gute, dass sie allein durch ihre wunderschöne Farbe ihrer Blütenblätter eine Bereicherung in einer Teemischung darstellen. Daher gilt sie als sogenannte Schmuckdroge.

Darüber hinaus gilt die Kornblume seit jeher auch als Heilpflanze. Gezielt verwendet wird sie heute aber kaum noch. Die Kornblume ist auf kein Leiden spezialisiert. So gibt es für die verschiedensten Anwendungsbereiche im Grunde immer ein anderes Kraut, das eine stärkere Heilwirkung hat. Früher wurden der Kornblume universelle Heilkräfte nachgesagt. Es überrascht daher nicht, dass sie sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet wurde. Beispielsweise fand sie Anwendung zur Wundheilung, bei Fieber, Husten, Mundschleimhautentzündungen und Hauterkrankungen.

Übrigens kann man nicht nur eine Teemischung mit der Kornblume dekorieren, sondern auch Salate und andere Gerichte. Hier werden in der Regel aber nur die Blütenblätter verwendet. Denn die Blütenkelche enthalten Bitterstoffe, die zwar gesund sind, bei uns Menschen auf wenig Beliebtheit stoßen.

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