Die Kornelkirsche

Wenn der Winter geht, ist sie schon da. In voller Blütenpracht, aber noch ohne Blätter. Die Kornelkirsche gehört zu den Frühblühern. Damit zeigt sie nicht nur das Ende des Winters an, sondern ist auch für die ersten Insekten, die unterwegs sind, eine wichtige Nahrungsquelle. Daher ist die Kornelkirsche ein idealer Bestandteil der Hecke im naturnahen Garten. Leider wird sie immer öfter von der Forsythie verdrängt.

Dabei muss sich die Kornelkirsche mit ihrer Blütenpracht nicht hinter der Forsythie verstecken, ganz im Gegenteil. Der Strauch ist mit Tausenden kleinen, filigranen, goldgelb gefärbten Blüten bedeckt. Die Kornelkirsche versteht es, Insekten mit einem dezenten Honigduft auf sich aufmerksam zu machen. Ganz nebenbei erfreut sie ebenfalls die Nase – und natürlich die Augen – von uns Menschen.

Früher haben wir die Kornelkirsche auch in der Küche genutzt. Ab August reifen ihre Früchte. Rot gefärbt und süß-säuerlich im Geschmack. Daraus wurde Marmelade, Gelee, Saft und sogar Wein hergestellt. Einen kleinen Haken hat die Sache aber: Die Kornelkirsche bildet nur wenig Fruchtfleisch aus. Die Verarbeitung ist dementsprechend zeitaufwendig. So verwundert es nicht, dass ihre Verwendung im Laufe der Zeit abgenommen hat. Heute spielt sie kaum noch eine Rolle. Trotzdem erfüllen die Früchte eine wichtige Aufgabe. Neben Vögeln sind sie auch bei den seltenen Haselmäusen beliebt. Ein weiteres Argument für einen Platz in der naturnahen Hecke.

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