Die Preiselbeere

In der Natur sind Preiselbeeren häufig in unmittelbarer Nähe zu ihren Verwandten – den Blaubeeren – zu finden. Sie bevorzugen halbschattige Standorte mit saurem Boden. Da kann es nicht überraschen, dass wir sie dort häufig finden, wo Nadelbäume wachsen. In Europa wachsen Preiselbeeren bevorzugt in oder an Kiefernbeständen. Doch auch Moore zählen zu ihrem Verbreitungsgebiet. Vor allem im Gebirge kommen sie hier vor.

Preiselbeeren können auch im Garten angesiedelt werden. Vorausgesetzt natürlich, die Bodenbeschaffenheit ist für sie geeignet. Die Sträucher werden meist bis zu 20 Zentimeter hoch. Unter guten Bedingungen können sie aber auch eine Höhe von 40 Zentimeter erreichen. Somit eignen sie sich wunderbar als Unterbewuchs von Bäumen. Und auch vor einer Wildhecke lassen sie sich platzieren.

Als immergrüne Pflanzen erfreuen sie uns das ganze Jahr über mit einem stetig wechselnden Farbenspiel. Etwa im Mai beginnt die Blüte. Das Farbspektrum der Blüte reicht von Weiß bis zu seltener Rosa. Ab Juli beginnen sich dann die leuchtenden Beeren zu entwickeln. Diese können wir bis in den Oktober hinein am Strauch entdecken. Ein wenig hängt das natürlich auch davon ab, wie viele Liebhaber die Beeren finden. Aber auch die Witterung spielt hierbei eine Rolle. Je milder es ist, desto länger trägt der Strauch Beeren.

Für die Ansiedlung im Garten empfiehlt sich der Einsatz von Stecklingen. Die Preiselbeeren können zwar auch ausgesät werden. Das ist allerdings nicht empfehlenswert, wenn der Garten in einer Region mit milderen Wintern liegt. Denn Preiselbeeren sind Kaltkeimer. Das bedeutet, der Namen verrät es bereits, dass sie Kälte benötigen. Somit erfolgt die Aussaat im Herbst. Damit diese erfolgreich ist, benötigen die Samen etwa drei Monate lang tiefe Temperaturen. Läuft die Ansiedlung erfolgreich, kann man sich über überaus gesunde und vielseitig einsetzbare Beeren freuen.

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