Die Rindenspringspinne

Die Rindenspringspinne kommt in Deutschland im Norden und Westen häufiger vor als im Osten und Süden. Besonders gerne mag sie trockene Wälder, wo sie Baumstämme besiedelt. Die flinke Spinne ist ein aktiver Sichtjäger. Vielleicht auch deswegen können wir sie häufig auf Totholz finden. Denn hier wird ihre Sicht nicht von Blättern eingeschränkt. Gleichzeitig bietet Totholz ein reiches Angebot an Nahrung. Darüber hinaus können wir die Rindenspringspinne aber auch im strukturreichen Halboffenland entdecken.

Doch auch in unserem Kulturland kommt diese Art gut zurecht. So finden wir sie beispielsweise auf Streuobstwiesen oder in Gärten. Hier können wir Bedingungen schaffen, die sie unterstützen und uns damit fantastische Beobachtungsmöglichkeiten schaffen. Naturbelassene Holzpfähle für den Zaunbau und eine Ecke mit Totholz kombiniert mit einer insektenfreundlichen Bepflanzung machen aus dem Garten ein Paradies für die Rindenspringspinne.

Als Beute dienen der Spinne allerlei Insekten. Um diese zu fangen, sucht sie gerne Orte auf, an denen sie zuvor schon erfolgreich war. Ihr ausgesprochen guter Sehsinn ist ihr bei der Jagd eine große Hilfe. Gestochen scharf kann sie ihre Beutetiere in einem Abstand von etwa 20 Zentimeter sehen. Hat sie ein Beutetier entdeckt, schleicht sie sich heran, um es dann mit einem Sprung zu überrumpeln.

Genau das konnte ich bei mir im Garten an einer Hauswand beobachten. Dieses Foto zeugt davon, dass die Jagd der Rindenspringspinne erfolgreich war.

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