Die Schafgarbe

Die Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium) gehört zur Familie der Korbblütler. Ihr Gattungsname „Achillea“ geht auf eine Sage zurück, nach dem Achilles Verwundete mit Schafgarbe behandelte.

Die Gemeine Schafgarbe erkennen

Im Frühling treiben die ersten Blätter in Form einer Rosette aus. Später wächst ein Stängel auf dem sich die Blüten bilden. Die Gemeine Schafgarbe erreicht eine Wuchshöhe von 30 bis 100 Zentimetern. Die länglichen Laubblätter wachsen wechselständig am Stängel und sind fein gefiedert, was der Schafgarbe den Namen „Tausendblatt“ einbrachte. Dieser Name spiegelt sich auch in ihrem Artnamen „millefolium“ (tausendblättrig) wieder. Zahlreiche – 5 bis 8 Millimeter kleine – Blüten stehen in einer Doldenrispe zusammen. Von Ende Mai bis Mitte Oktober blühen sie in weißer bis rosa Farbe. Nachdem sie von Insekten bestäubt wurden, bilden sich gelbliche bis gräuliche Früchte mit länglichen Samen.

Hier wächst sie

Die Schafgarbe ist in vielen Ländern Europas sowie in Kanada, den USA und Nordasien verbreitet, weswegen sie als „Kosmopolit“ bezeichnet wird. Sie mag am liebsten sonnige Standorte. Am häufigsten findet man die Schafgarbe an Wiesen, Weiden, Brachflächen und Acker- und Waldrändern.

Tiere haben sie zum Fressen gern

Der Name „Schafgarbe“ stammt aus dem Mittelhochdeutschen und ist mit „Schafe heilen“ zu übersetzen. Die Schafgarbe ist nämlich nicht nur für Menschen, sondern auch für Schafe und andere Tiere heilsam.

Auf den aromatischen Duft, den die Blüten und Blätter verströmen, fliegen Bienen und andere Insekten.

In der Kräuterkammer

Die blutstillenden Eigenschaften waren bereits im antiken Griechenland bekannt. Deswegen wurde die Schafgarbe insbesondere bei Verletzungen von Soldaten im Feld eingesetzt. Bis heute wird die Schafgarbe als Heilkraut genutzt – volkstümliche Namen wie „Frauenkraut“, „Blutstillkraut“ und „Bauchwehkraut“ lassen bereits ihre Verwendung erahnen.

Durch Inhaltsstoffe wie ätherische Öle, Gerbstoffe und Bitterstoffe wirkt die Schafgarbe schleimlösend, verdauungsfördernd, krampflösend, wundheilend und antibakteriell. Durch die enthaltene Salicylsäure hat die Schafgarbe zudem eine schmerzlindernde Wirkung.

Bei empfindlicher Haut und einer Neigung zu Allergien kann es zu einer Wiesendermatitis kommen, weshalb in dem Fall von einer Nutzung der Schafgarbe und anderen Korbblütlern abzuraten ist.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.