Wegen ihres stark ausgeprägten Vermehrungsdrangs gilt die Vogelmiere (Stellaria media) vielen als lästiges Unkraut. Doch, wer ist diese auf den ersten Blick unscheinbare Pflanze wirklich? Wir schauen mal genauer hin:
Die Vogelmiere ist eine anspruchslose Pflanze. Bevorzugt besiedelt sie nährstoffreiche und lockere Böden, bestenfalls sollte der Standort halbschattig sein. Sie kommt aber durchaus auch an vielen weiteren Standorten vor. So verwundert es nicht, dass wir sie auf und am Rand von Äckern genauso finden wie im Wald oder in Parks.
Ihren deutschen Namen hat die Vogelmiere nicht nur aus einer Laune heraus. Unsere Vorfahren nutzten sie lange Zeit als Futterpflanze für ihre Hühner. Als anspruchslose und vermehrungsfreudige Pflanze, die auch im Winter noch sattes Grün und nahrhafte Samen liefert, war sie für diesen Zweck bestens geeignet. Die Vogelmiere wird auch „Vogel-Sternmiere“ genannt. Und auch dieser Name hat seinen Grund. Denn er beschreibt treffend die Form der Blüten. Diese Bezeichnung findet sich auch im wissenschaftlichen Gattungsnamen „Stellaria“ wieder. „Stella“ bedeutet nichts anderes als Stern.
Die Vogelmiere
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