Die Zwergfledermaus

Die Zwergfledermaus kommt bei uns relativ häufig vor. Diese Tatsache soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass ihre Lebensgrundlage häufig von unserem Verhalten abhängt. Somit haben wir eine große Verantwortung dafür, sie zu erhalten und bestenfalls auch zu verbessern. Die Zwergfledermaus ist glücklicherweise anpassungsfähig und kann daher mit dem Verlust ihrer natürlichen Lebensräume zurechtkommen. Heute lebt sie in unserer direkten Nachbarschaft, mitunter sogar mitten in der Großstadt.

Hierbei ist es wichtig, dass wir der Zwergfledermaus ausreichend Quartiere zur Verfügung stellen bzw. vorhandene nicht zerstören. Als Tagesquartier dienen ihr im urbanen Raum zahlreiche Spalten an Gebäuden: zum Beispiel an Rollokästen, Hausgiebeln und hinter Verkleidungen. Dabei schätzt sie die Gesellschaft. So lassen sich in derartigen Quartieren Gruppen von 20 bis 100 Tieren finden. Diese Gruppen wechseln ihre Tagesquartiere oftmals, sie sind somit auf einen Quartiersverbund angewiesen. Einzelne Quartiere werden aufgegeben und nicht mehr besucht, andere kommen dafür hinzu. Es gibt aber auch Quartiere, die jahrzehntelang immer wieder genutzt werden.

Zudem benötigt die Zwergfledermaus Winterquartiere. Im urbanen Bereich finden sie diese zum Beispiel auf Dachböden mit einem geeigneten Zugang und einem Gebälk mit möglichst vielen Ritzen und Spalten, in Mauerspalten oder hinter Verkleidungen.

Neben diesen Quartieren ist ein ausreichendes Nahrungsangebot wichtig. Auch hier können wir der Zwergfledermaus helfen. Mit einem naturnah gestalteten Garten schaffen wir die Basis für ein reichhaltiges Angebot an Insekten. Im Idealfall wachsen hier auch Pflanzen, die in der Nacht blühen und damit für eine erhöhte Aktivität von nektar- und pollenliebenden Insekten zu dunkler Stunde sorgen. Dazu gehört zum Beispiel die Nachtkerze.

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