Wenn wir die Zypressen-Wolfsmilch verletzen, werden wir feststellen, dass die Pflanze die „Milch“ im Namen völlig zu Recht trägt. Denn es tritt umgehend ein weißer Milchsaft aus der Verletzung aus. Der hilft der Pflanze beim Heilen ihrer Wunde. Gleichzeitig ist der Milchsaft aber auch toxisch und dadurch ein wirksamer Fraßschutz. Einst haben auch wir Menschen den Milchsaft genutzt. In getrockneter Form wurde er in der Heilkunde verwendet.
Die Blüten der Zypressen-Wolfsmilch werden von einer ganzen Reihe Insekten aufgesucht. Besonders beliebt sind sie bei Bienen und den Raupen des Wolfsmilchschwärmers dient die Zypressen-Wolfsmilch als bevorzugte Nahrungspflanze.
Leider wird die giftige Pflanze vielerorts bekämpft. Dass unser Handeln oftmals zu ungewollten negativen Folgen führt, lässt sich am Wolfsmilchschwärmer deutlich erkennen. So gilt der Nachtfalter in Deutschland flächendeckend als gefährdet. Dass die Zypressen-Wolfsmilch an der ein oder anderen Stelle zurückgedrängt werden muss, wird sich wohl nicht vermeiden lassen. Allerdings sollten wir dies verantwortungsvoll und durchdacht durchführen – ohne der ohnehin schon stark belasteten Insektenwelt noch weiter zu schaden.
Vorsicht: Die Pflanze ist auch für uns Menschen giftig. Bei Hautkontakt können sich Blasen bilden. Zudem wirkt sie tumorfördernd. Vor allem sollte unbedingt verhindert werden, dass der Milchsaft ins Auge gerät, da er von hier nur schwer zu entfernen ist und schlimme Entzündungen verursachen kann.
Die Zypressen-Wolfsmilch
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