Das Insektensterben ist ein großes Problem, aber bereits mit kleinen Mitteln kann man etwas dagegen tun. Ob im Garten, auf dem Balkon oder im Blumentopf – überall kann man Lebensraum für Insekten schaffen.
Blüten bringen Nahrung
Bienen und zahlreiche andere Insekten ernähren sich von Pollen und Nektar. Je blütenreicher der Lebensraum ist, desto wahrscheinlicher ist die Ansiedlung von pollen- und nektarliebenden Insekten. Heimische Pflanzen sind eine besonders wichtige Nahrungsquelle – überlässt man die Natur sich selbst, siedeln sich Pflanzen wie Klee, Löwenzahn, Wilde Möhre oder Brennnessel ohne Zutun an. Unterstützen kann man die Ansiedlung mit heimischen Wildblumenmischungen. Und noch einen Vorteil haben Blumenwiesen: Man braucht (und sollte) nicht – oder nur selten – mähen :-)
Unordnung sorgt für Lebensraum
Beim Nisten mögen es Insekten unaufgeräumt. Viele Arten – beispielsweise von Bienen, Schmetterlingen oder Käfern – brauchen für die nächste Generation abgestorbene Pflanzen. Besonders für Schmetterlinge ist eine hohe Wiese wichtig – sie leiden mit am meisten unter „ordentlich“ gemähten Gärten. Der Schwalbenschwanz legt seine Eier gerne auf der Wilden Möhre ab. Dort überwintert der Nachwuchs als Puppe. Erst im Frühling verlässt der Schwalbenschwanz seine Futterpflanze. Der Hirschkäfer legt seine Eier in Totholz – am liebsten von Eichen. Bis zu acht Jahre braucht es, bis sich der Nachwuchs fertig entwickelt hat und als Käfer das Totholz verlässt! Für Insekten ist es also wichtig, dass abgestorbene Pflanzen liegen gelassen werden. Das schützt Insekten und spart Arbeit :-)
Wasser ist nicht nur zum Trinken da
Insekten brauchen nicht nur Wasser, um ihren Durst zu stillen. Einige Arten – wie Schwebfliegen – legen auch ihre Eier darin ab. In „Brackwasser“ wimmelt es deshalb oft vor Leben.
Und zu guter Letzt: Natürlich sollte auch Gift im Garten keinen Platz haben.
Füße hochlegen und Insekten retten!
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