Gewöhnlicher Blutweiderich

Vor allem feuchte sonnige Standorte bevorzugt der Gewöhnlichen Blutweiderich. Doch auch an etwas kühleren Orten in mittleren Gebirgslagen kann er sich durchaus ansiedeln. Bevorzugt zu finden ist er an Ufern von Stand- und Fließgewässern, in Sümpfen und Röhrichten oder auch in Gräben. Im Grunde überall dort, wo es nass oder feucht ist. Zudem wird sein Wachstum durch nährstoffreiche Böden begünstigt.

Der Gewöhnliche Blutweiderich diente in Notzeiten als Nahrung und wurde von unsere Vorfahren für medizinische Zwecke genutzt. Auch zum Gerben wurde die Pflanze verwendet und um Fäulnis vorzubeugen, wurden damit Seile und Holz imprägniert. Auch heute noch wird geforscht, ob und wie der Gewöhnliche Blutweiderich für uns Menschen nutzbar gemacht werden kann. Dabei wurde zum Beispiel entdeckt, dass der Blutweiderich eine schützende Wirkung gegen Diabetes Typ 2 besitzt.

Auch ökologisch ist der Gewöhnliche Blutweiderich sehr wertvoll. Zum einen bietet die Pflanze viel Nektar und wird deshalb von zahlreichen Insekten angeflogen - neben Schmetterlingen und Bienen sind das vor allem Schwebfliegen. Zum anderen dient der Blutweiderich auch Raupen als wichtige Nahrungsquelle. Hier ist vor allem die Gattung der Nachtpfauenaugen zu nennen, deren Nachwuchs häufig auf dieser Pflanze zu finden ist.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.