Kahlschläge im Fichtenforst: Ursache und Wirkung (mit Video)

In den letzten Jahren sind großflächig Fichtenforste abgestorben. Die Fichte ist bei uns nur in den hohen Lagen der Gebirge heimisch. Dennoch wurde sie in weiten Teilen des Tieflandes angepflanzt. Da die Harzproduktion des Nadelbaums aufgrund des wärmeren, trockenen Klimas ins Stocken gerät, wird sie zum leichten Opfer für Borkenkäfer.

Obwohl wir heute um die Folgen wissen, werden die toten Fichtenbestände gefällt und aus der Fläche geräumt. Durch das fehlende Totholz stehen der nächsten Baumgeneration nicht die notwendige Menge an darin gespeicherten Wasser und Nährstoffen zur Verfügung. Und noch ein Schaden entsteht durch die Kahlschläge: Das Sonnenlicht fällt ungehindert auf den Waldboden. Dort wird es wärmer und die Kleinstlebewesen werden zum Abbau der Humusschicht angeregt. Deswegen wird der darin gebundene Kohlenstoff in großen Mengen freigesetzt. Eine naturnahe Forstwirtschaft würde somit auch dem Schutz des Klimas zugutekommen.

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