Mit neuem Objektiv neue Welten entdecken

In letzter Zeit war ich in den Lebensräumen der Gelbbauchunke unterwegs. Dabei sind mit nicht nur die Tiere selbst begegnet, sondern auch viele Menschen, die sich für den Schutz der bedrohten Amphibien einsetzen. Eine Sache hat mich bei der Fotografie von Amphibien allerdings schon seit geraumer Zeit geärgert: Die Wasseroberfläche stellte eine unüberwindbare Grenze für mich – oder vielmehr für meine Kamera - da. Doch diese Zeiten sind vorbei. Warum? Lest selbst:

Die Wasseroberfläche zu durchbrechen, ist an sich kein Kunststück. Das kriegen wir alle mehr oder weniger elegant hin. Für meine Kameraausrüstung wäre das Eintauchen ins kühle Nass allerdings das Ende unserer gemeinsamen fotografischen Reise. Doch seit einiger Zeit gibt es Abhilfe für dieses Problem. Ihr seht es auf den Bildern: Ich habe ein neues Objektiv. Es sieht aus wie ein kleines Teleskop und verfügt über eine integrierte Beleuchtung. Und das Beste: Bis zum Stromanschluss für die Beleuchtung ist das gute Stück sogar wasserdicht. Somit kann es bedenkenlos ins Wasser gehalten werden und erschließt uns so einen völlig neuen Lebensraum.

Es war mir eine große Freude, mein neues Objektiv in der wundervollen Heimat der Gelbbauchunken das erste Mal zu testen. Und eines habe ich hier sofort festgestellt. So unterschiedlich die einzelnen Unken an Land sind, so unterschiedlich sind sie auch als Kaulquappe unter Wasser. Es gibt die Ängstlichen, die Mutigen, die Gleichgültigen und die Unentschlossenen. Zum Glück für mich, denn so bot sich die Gelegenheit, für faszinierende Aufnahmen.

Übrigens, das Objektiv ist nicht nur für das eintauchen in die Unterwasserwelt geeignet. Ebenso lassen sich damit zum Beispiel kleine Höhlen erkunden. Wie immer steht bei meiner Arbeit dabei an erster Stelle, keine Schäden oder Störungen zu verursachen. Aber gerade wenn es gilt, Monitoringprojekte zu unterstützen, wird es auf alle Fälle hilfreich sein, etwas Licht ins Dunkel zu bringen :-)

Auf dem Foto von mir seht ihr übrigens, wie das Bild der Kaulquappe entstanden ist.

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