Przewalski Pferd

Nikolai Michailowitsch Przewalski war Forschungsreisender und Offizier der Kaiserlich Russischen Armee. Seine Forschungsreisen führten ihn immer wieder nach Zentralasien. Von einer solchen Reise brachte er im Jahre 1878 Schädel und Haut einer bis dahin in der westlichen Welt nicht beschriebenen Pferdeart mit. Wissenschaftlich eingeführt würde die Art dann drei Jahre später, beschrieben von Iwan Semjonowitsch Poljakow. Auch wenn Przewalski nicht der erste Forscher war, der diese Art entdeckt hat, wurde ihm dennoch die Ehre zuteil, Namensgeber zu werden. Die erste dokumentierte Beschreibung einer Begegnung mit dem Przewalski-Pferd aus einer westlichen Kultur stammt übrigens von dem schottischen Arzt John Bell. Dieser reiste von 1719 bis 1722 im Dienste des Zaren Peter I. nach Peking und traf dabei auf die wilden Pferde.

Das vorerst letzte frei lebende Tier wurde im Jahre 1969 gesichtet. Danach gab es die Przewalski-Pferde nur noch in Gefangenschaft. Heute kommen wieder vereinzelte wilde und halbwilde Populationen in unterschiedlichen Regionen vor. In Deutschland können sie mit etwas Glück zum Beispiel in der Döberitzer Heide, die von der Heinz Sielmann Stiftung betreut wird, beobachtet werden.

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