Wanzen haben bei vielen Menschen einen ausgesprochen schlechten Ruf. Schuld daran ist die Bettwanze. Ursprünglich lebte sie in Höhlen, wo sie Fledermäusen auf den Pelz rückte. Als der (noch keulenschwingende) Mensch die Höhlen als Behausung für sich entdeckte, hieß die Bettwanze ihn – oder besser sein Blut – freudig willkommen. Die (einseitige) Freundschaft war so tief, dass die Bettwanze ihm bereitwillig von der Höhle ins Haus folgte.
Neben der Bettwanze sind weltweit allerdings noch über 40.000 weitere Wanzenarten bekannt. In Deutschland sind etwa 900 von ihnen heimisch. Nur wenige der weltweit bekannten Arten dürsten nach Blut – die anderen nach Pflanzensaft.
Um Feinde abzuwehren, verspritzt die Lederwanze Gift. Für Menschen ist das ungefährlich – das Gift verursacht bei uns lediglich braune Flecken auf der Haut.