Das Grüne Heupferd

Denken wir an die Feinde von Blattläusen, fallen uns in aller Regel Marienkäfer ein. Aber es gibt noch jemand anderen, bei dem die Blattläuse ganz weit oben auf der Liste der Lieblingsspeisen stehen: Das Grüne Heupferd, auch Großes Heupferd genannt. Und damit ist klar, dass dieses faszinierende Tier nicht nur unglaublich schön ist, sondern auch eine hilfreiche Bereicherung für unsere Gärten. Spezialisiert ist es dabei aber bei Weitem nicht auf die Blattläuse. Das Grüne Heupferd ist ein ausgezeichneter Jäger und ernährt sich auch von Fliegen, kleinen Heuschrecken und Larven.
Seine Nahrung erbeutet es mithilfe einer atemberaubenden Sprungkraft. Damit hat es den Überraschungsmoment auf seiner Seite. Mit seinen Vorderbeinen packt er die Beute, hält sie gut fest, um sie dann zu verspeisen.

Übrigens: Auch verletzte oder geschwächte Artgenossen stehen auf seinem Speisezettel. Aber manchmal verzichtet das Grüne Heupferd auch auf die Jagd. Dann setzt es stattdessen auf vegetarische Kost. Am liebsten greift es hier auf krautige oder weiche Pflanzen zurück.

Wo das Heupferd wohnt

Das Grüne Heupferd ist bei der Wahl seines Lebensraums kein ausgewiesener Spezialist. Eine Vorliebe für das Offenland ist aber auf jeden Fall erkennbar. Es gibt allerdings auch etwas, das das Grüne Heupferd nicht mag: Zu feuchte und zu kühle Orte werden in der Regel nicht von ihm besiedelt. Auch mit intensiv genutzten Feldern tut sich das Grüne Heupferd schwer. Es nutzt diese Flächen hin und wieder als Singwarte. Als Lebensraum werden sie häufig nicht angenommen.

Ansonsten finden wir das Grüne Heupferd an Äckern und auf Wiesen genau so wie in Parks und Gärten. Der sympathische Kulturfolger schafft es dabei sogar, uns bis in die Metropolen zu folgen. Natürlich nur, wenn wir ihm ausreichend Vegetation zur Verfügung stellen. Hier spielen Brachen, Gärten und Parks eine wichtige Rolle.

Je nach Alter ändert sich der Ort, wo sich das Grüne Heupferd bevorzugt aufhält. Während es ausgewachsene Tiere im Verlauf des Sommers immer weiter nach oben zieht – in Sträucher und Bäume –, bevorzugen die Jungtiere niedrige Vegetation als Aufenthaltsort. Auch die Larven des Grünen Heupferds halten sich in der Krautschicht auf.

Mit einem naturnah gestalteten Garten können wir eine große Hilfe für das Grüne Heupferd sein. Zudem können wir auf kommunaler Ebene politisch Einfluss nehmen, damit öffentliche Grünflächen ökologisch aufgewertet werden. Ganz nebenbei helfen wir so auch einer ganzen Reihe weiterer Arten.

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