Falter erfreuen uns immer wieder mit ihrer unglaublichen Vielfalt an Schönheit und Eleganz. In den allermeisten Fällen haben wir hierbei den „fertigen“ Falter im Kopf. Aber auch in anderen Stadien sind viele Falter richtige Hingucker. So ist es auch beim Baum-Weißling.
Die imposante gelb-schwarz gefärbte Puppe des Baum-Weißlings ist ein wahrer Blickfang. Sofern man sie entdeckt. Denn obwohl sie aufgrund ihrer Färbung sehr auffällig erscheint, fügt sie sich zumeist gut in ihre Umgebung ein und bleibt unentdeckt.
Anders als einige andere Tagfalterarten ist der Baum-Weißling in Bezug auf Lebensraum und Nahrungspflanzen nicht stark spezialisiert. Er bevorzugt offene, warme Lebensräume. Kein Wunder also, dass wir ihn häufig in Kulturlandschaft antreffen. An Waldrändern und Hecken lohnt es sich ebenso, die Augen nach ihm offen zu halten, wie auf Streuobstwiesen oder Wiesenflächen.
Je nach Gestaltung dürfen wir ihn zudem auch im Garten beobachten. Hier können wir dem eleganten Falter auch ganz einfach gute Bedingungen schaffen. Das vollentwickelte Tier fliegt auf der Suche nach Nahrung verschiedene Pflanzen an. Ganz hoch im Kurs stehen bei ihm Disteln verschiedenster Arten. Auch der Rote Hartriegel, Rote Wiesenklee, der Natternkopf oder Wiesensalbei werden gerne angeflogen.
Die Futterpflanzen der Raupen sehen ein wenig anders aus, sind aber ebenfalls problemlos anzubieten. Darunter fallen Rosengewächse und Weißdorn, aber auch die Schlehe wird angenommen. Auffällig häufig legen die Weibchen ihre Eier allerdings am Weißdorn ab. Wenn wir nun zusätzlich noch kleine offene Erdstellen im Garten vorhalten, über die sich die Falter mit Mineralien versorgen können, ist ihr Paradies perfekt. Übrigens sind die angesprochenen Pflanzen auch für andere Gartenbewohner überaus interessant. Sollte sich der Baum-Weißling nicht angezogen fühlen, werden sich ganz sicher viele andere Arten an dem Angebot erfreuen.
Der Baum-Weißling
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