Der Brombeerspinner, ein unscheinbarer Nachtfalter, überwintert als plüschige schwarz-rotbraune Raupe. Ab August kann man die etwa 8 Zentimeter lange Raupe beobachten. Als Einzelgänger verkriecht sie sich tagsüber unter Steinen, erst abends klettert sie auf Pflanzen empor.
Bei Gefahr ringelt sich die Raupe zu „Hexenringen“ zusammen und verharrt so mehrere Minuten regungslos. Wie der Name erahnen lässt, kann eine Berührung sehr unangenehm sein – die Raupe besitzt nämlich Brennhaare, die allergische Reaktionen auslösen können.
Nachdem sich die Raupe über den Winter verkrochen hat, verpuppt sich der Brombeerspinner im Frühjahr. Die Puppe befindet sich in einem Kokon, der ebenfalls von Brennhaaren geschützt wird. So hat der Brombeerspinner gute Chancen, von Feinden unbehelligt, ab Mai seinen ersten Flug anzutreten.