Der Feld-Sandlaufkäfer

Sein Name lässt es bereits vermuten: Der Feld-Sandlaufkäfer benötigt als Lebensraum offene, vegetationsarme Flächen. Diese werden durch den von uns Menschen verursachten immensen Nährstoffeintrag in die Natur leider immer seltener. Daraus folgend gehen auch die Bestände des Feld-Sandlaufkäfers immer weiter zurück. Daher steht er heute unter Naturschutz und ist eine besonders geschützte Art.

Vor allem bei sonnigem Wetter kann der Feld-Sandlaufkäfer auf offenen Böden beobachtet werden. Heute ist er oft auf Wegen unterwegs, weswegen ein Aufspüren des seltenen Käfers durchaus problemlos gelingen kann. Ruckartige Bewegungen sollten möglichst vermieden werden. Der schöne Käfer entzieht sich der Situation, indem er wegfliegt. Langsam-fließende Bewegungen bieten eine gute Chance, diese Flucht zu verhindern.

Die Augen des Feld-Sandlaufkäfers ermöglichen ihm eine sehr gute Sicht im Nahbereich. Die ist auch nötig, um erfolgreich jagen zu können. Auf seinem Speisezettel stehen kleine Insekten und Spinnentiere. Hat er sich ein Opfer gepackt, durchdringt er mit seinen spitzen Zähnen mühelos deren Außenskelett, um es dann auszusaugen.

Offene Stellen in der Vegetation nutzt der Feld-Sandlaufkäfer nicht nur, um Beute zu machen. Vielmehr benötigt er die Fläche auch, um problemlos starten und landen zu können. Ein rücksichtsvoller Umgang mit den Käfern ist wichtig, denn jede Flucht bedeutet einen hohen Energieaufwand für das Tier. Es gibt hier, neben der Achtung vor dem Lebewesen, übrigens noch einen weiteren Grund, sich dem Feld-Sandlaufkäfer respektvoll gegenüber zu verhalten: Wird er bedrängt, verteidigt er sich. Und seine Bisse können auch für uns Menschen durchaus schmerzhaft sein. Also, Finger weg und mit etwas Abstand genießen. Wie immer, wenn wir in der Natur unterwegs sind.

Die Larven des Feld-Sandlaufkäfers leben im gleichen Habitat wie die ausgewachsenen Käfer. Sie halten sich überwiegend in bis zu 50 Zentimeter tiefen Gängen im Boden auf. Schon in diesem Stadion leben die Tiere räuberisch und erbeuten sich ihre Nahrung selbst. Die Dauer des Larvenstadiums ist unterschiedlich lang. Es kommt vor, dass sie nur einen Winter als Larve überwintern. Allerdings können sie auch mehrer Jahre als Larve leben. Die Verpuppung findet in ihrem Höhlengang statt. Im Herbst schlüpfen dann die Käfer.

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