Es kommt vor, dass wir uns den Sinn eines Artnamens nicht auf Anhieb erschließen können. Beim Gelben Vierfleckbock ist das anders. Der Körper des Käfers ist unspektakulär schwarz gefärbt. Anders seine Flügeldecken – sie sind nicht nur schön, sondern gleichzeitig namensgebend. In der Grundfarbe gelb, weisen sie insgesamt vier große schwarze Flecken auf, die sich kontrastreich absetzen. Allerdings macht es uns die Natur nicht immer so einfach. Es kann durchaus vorkommen, dass die Flecken miteinander verschmelzen. Außerdem gibt es Tiere, die nur einen anstatt zwei Flecken pro Flügelseite aufweisen.
Bevorzugt siedelt sich der Gelbe Vierfleckbock im Berg- und Hügelland an. Doch da er von unserer Forstwirtschaft profitiert, finden wir ihn durchaus auch an anderen Standorten. Denn die Larven des schönen Käfers wachsen in Nadelholz heran. Hierzu zählen vor allem die forstlich vielerorts genutzten Arten Kiefer und Fichte. Die erwachsenen Tiere (Imagines) können wir sowohl an Feldsäumen als auch an Waldwegen besonders gut beobachten. Das liegt daran, dass hier sehr häufig Doldenblütler wachsen, die von den Käfern gerne bei der Nahrungssuche angeflogen werden.
Tipp: Wer den Gelben Vierfleckbock in der Natur beobachten möchte, sollte jetzt zu einer kleinen Wanderung aufbrechen. Die Hauptflugzeit dieser Käfer liegt nämlich zwischen Juni und August.
Der Gelbe Vierfleckbock
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