Der Sandohrwurm

Der Sandohrwurm ist mit einer Länge von bis zu 26 Millimetern der größte bei uns heimische Ohrwurm. Er kommt in den verschiedensten Regionen der Welt vor und hat seinen Verbreitungsschwerpunkt in den Tropen. Es wird vermutet, dass die Art hier auch ihren Ursprung hat. In Deutschland kommt der Sandohrwurm nicht flächendeckend vor, was vor allem daran liegt, dass sein Lebensraum bei uns selten geworden ist.

Der Sandohrwurm benötigt offene und unbewachsene Sandflächen. Klassischerweise findet er diese in Dünen, am Strand oder an Flussufern. Doch das sind genau die Lebensräume, denen wir mit unserem Eingreifen die natürliche Dynamik genommen haben. Hierdurch sind stetig neu entstehende offene Sandlebensräume verloren gegangen. Eine Nische zum Überleben hat der Sandohrwurm in Deutschland heute in solchen Lebensräumen gefunden, die vom Menschen, oft durch die Zerstörung des eigentlichen Ökosystems, erschaffen wurden. Darunter fallen zum Beispiel Tagebaufolgelandschaften. Zumindest dann, wenn diese Gebiete nach dem Ende der Nutzung vorbildlich betreut werden. Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen ist ein solches Beispiel. Hier ist auch dieses Bild vom Sandohrwurm entstanden.

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