Der Weiden-Linienbock

Der Weiden-Linienbock hat seine Hauptflugzeit von Juni bis September. Wir finden ihn dort, der Name verrät es bereits, wo Weiden vorkommen. Vor allem an Wald- und Gewässerrändern, aber auch in Parks, auf Friedhöfen oder zu Hause im Garten können wir den Weiden-Linienbock beobachten. Dabei spielt die Weide für ihn eine ganz zentrale Rolle:

Sowohl die Larve, als auch der ausgewachsene Käfer ernähren sich von ihrem Holz. Doch der Baum ist nicht nur Nahrung und Lebensraum. Er dient dem Käfer auch als Kinderstube. Hierzu nutzt der Weiden-Linienbock dünne Weidenzweige. Das Weibchen nagt unter das Loch, in dem nur ein einziges Ei abgelegt wird, eine Furche. Hierdurch entstehen an dieser Stelle Wucherungen am Zweig, die der Larve als Erstnahrung dienen. Später erst bohrt sich der Nachwuchs dann selbst einen Gang ins Markholz. Dem aufmerksamen Beobachter verrät er dies durch die dabei anfallenden Späne.

Zwei Jahre etwa verbringt die Larve nun ihre Zeit im Inneren des Baumes und wächst. Am Ende dieser Zeit verpuppt sie sich in einer Kammer möglichst dicht unter der Oberfläche. Dieser Standort bietet auf der einen Seite guten Schutz vor Fressfeinden, erleichtert dem Käfer aber gleichzeitig das Schlüpfen.

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