Die Heide-Feldwespe

Noch im September ist die Heide-Feldwespe unterwegs. Am liebsten lässt sie sich auf warmen und trockenen Flächen nieder. Dort hat sie ab Mai ihr Nest gebaut. Für gewöhnlich befestigt sie es in einer Höhe von bis zu 30 Zentimetern an Pflanzenstängeln. Wer eine solche Behausung entdecken möchte, sollte sich entweder nah am Boden aufhalten oder mit den Blicken den fliegenden Feldwespen folgen.

Das Nest der Heide-Feldwespe ist nur etwa handtellergroß und aus verhältnismäßig wenigen Waben zusammengesetzt. Im Gegensatz zu anderen Wespenarten bauen Feldwespen keine Nesthülle um die Waben herum. Die Hülle sorgt im Inneren für eine gleichbleibende Temperatur von etwa 30 Grad. Das wird durch die Lufteinschlüsse erreicht, die sich zwischen den Schichten befinden. Die Feldwespen arbeiten – wie wir Menschen in der kalten Jahreszeit – mit dem „Zwiebelschalenprinzip“. Das Fehlen der Nesthülle ermöglicht uns einen Einblick in das Innere des kleinen Feldwespenvolks.

Übrigens: Feldwespen gelten als friedfertige Nachbarn. Solange man sie in der Nähe des Nestes nicht durch Erschütterungen oder hektische Bewegungen stört, muss man nicht befürchten, dass sie zu einer schmerzhaften Verteidigung ansetzen.

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