Die Kleine Binsenjungfer

Die Kleine Binsenjungfer gehört zu den letzten Libellen, die im Jahr unterwegs sind. Bis in den Oktober hinein lässt sie sich beobachten. In Deutschland ist sie nur in vereinzelten Gebieten verbreitet. Doch dort, wo sie vorkommt, kann man sie mit etwas Glück in großer Zahl beobachten. Insgesamt hat die Kleine Binsenjungfer allerdings keinen guten Stand in Deutschland. Nach den Roten Listen ist sie in den meisten Bundesländern stark gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht.
Nach Norden hin wird die Kleine Binsenjungfer noch seltener. An der Nordseeküste und in Nordeuropa ist sie kaum anzutreffen.

Bevorzugt lässt sich die Kleine Binsenjungfer an flachen, stehenden Gewässern nieder, wo sie saures Wasser und ein sonniges Plätzchen findet. Getreu ihrem Namen sollte es in ihren Lebensräumen einen üppigen Bewuchs mit Binsen und Seggen geben.

Und auch ihrem zweiten Namensteil wird die Kleine Binsenjungfer gerecht: Mit einer Länge von etwa drei bis vier Zentimetern ist sie kleiner als ihre Verwandten aus der Gattung der Binsenjungfern. Der Thorax – also der Brustbereich, an dem die Flügel ansetzen – ist bei der Kleinen Binsenjungfer auf der Unterseite hellblau und auf der Oberseite metallischgrün gefärbt. Und auch auf dem Hinterleib setzt sich die metallische Färbung fort. Wenn die Sonne auf die kleine Libelle scheint, funkelt sie dadurch wie ein Schmuckstück.

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