Die Steinhummel

Bei der Steinhummel stirbt das Volk im Herbst. Das komplette Volk? Natürlich nicht, denn auch die Steinhummel rettet ihre Art über den Winter in das neue Jahr. Pünktlich zum Ende der Hummelsaison im Herbst bringt das Volk neue Königinnen sowie Männchen, auch Drohnen genannt, hervor. Mit der Begattung der Königinnen haben sie ihre Aufgabe erfüllt und sterben. Auch das übrige Volk stellt seine Arbeit zunehmend ein und stirbt letztendlich.

Die neuen Königinnen begeben sich zunächst auf Nahrungssuche. Ihr Winterquartier beziehen sie erst, wenn ihr Kropf mit reichlich Nektar gefüllt ist. Darüber, wie und wo genau die Steinhummel den Winter verbringt, liegen der Forschung nur einzelne Informationen vor. Zum Teil widersprechen sie sich sogar. Oder aber die Steinhummel ist einfach sehr flexibel bei der Wahl ihrer Unterkunft.

Gefunden wurden überwinternde Steinhummeln bereits an vielen Orten: in Steinhaufen, unter Baumwurzeln, unter Moospolstern oder im Erdreich eingebuddelt. Auch in Laubbergen oder in Totholz wurden sie entdeckt. Bei einer Untersuchung in England wurde eine Präferenz für trockene, nordwestlich ausgerichtete Böschungen festgestellt. Direkte Sonnenlichteinstrahlung wird demnach ebenfalls vermieden.

Diese Ergebnisse lassen einen Schluss sicher zu: Wir können für die Steinhummel viel in unserem Garten tun. Und selbst wenn sie die Quartiere nicht annehmen sollte - Laubhaufen, Steinberge und dergleichen erfreuen sich auch bei anderen Tieren großer Beliebtheit. Einen dankbaren Abnehmer wird es also mit Sicherheit geben.

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