Der Fasan

Der Fasan ist mit bis zu 1.400 Gramm und einer Größe von etwa 90 Zentimetern eine wahre Wucht. Dabei erreicht er eine Flügelspannweite von 70 bis 95 Zentimetern. Im Flug wirkt der Fasan reichlich unbeholfen. Nach einem polternden Start legt er nur kurze Strecken zurück, wobei er mit schwirrenden Flügeln, den Schwanz nachschleppend, fliegt. Aufgrund seines Gewichts bedeutet dies für den Fasan einen großen Energieaufwand. Deshalb tritt er oft gehend den Rückzug an und versteckt sich in Hecken, Büschen oder im Unterholz, wenn er auf uns trifft. Bitte geht ihm nicht nach, ihr erspart dem Fasan damit die kräftezehrende Flucht per Flug.

Die Nahrung des Fasans ist relativ vielfältig. Er ernährt sich von Sämereien, Beeren, Insekten und Eidechsen. Von April bis Juli ist die Brutzeit, wobei es nur eine Brut pro Jahr gibt. Als Nest legt er eine Mulde an, die mit wenig oder gar keinem Nistmaterial ausgelegt wird. Viel wichtiger ist dem Fasan, dass er seine 8 bis 15 Eier unter ausreichend Deckung legen kann. Hierfür nutzt er am liebsten überhängenden Bewuchs - gerne Brombeersträucher.

Der Fasan wurde in vielen Teilen Europas angesiedelt, um anschließend gejagt zu werden - so auch in Deutschland. Daher trifft man ihn recht häufig auf Äckern in unserer Kulturlandschaft an. Dabei sind die ausgesetzten Tiere meist nicht überlebensfähig. Sie wurden auf ein Leben in „Freiheit“ nicht vorbereitet und sollen lediglich der Bejagung dienen.

Es wird vermutet, dass ursprünglich die Römer den Fasan nach Mittel- und Westeuropa gebracht haben. Die ersten Nachweise über die Haltung von Fasanen stammen aus dem Mittelalter. Demnach waren es Klöster und Fürstenhöfe, die die Tiere hielten. Freie Populationen sind etwa seit der Frühen Neuzeit belegt. Ursprünglich bevorzugen Fasane sumpfige Landschaften mit Waldrändern und Seggen (das ist eine Pflanzengattung der Familie der Sauergrasgewächse). Vor allem Deckung ist ihm wichtig - halboffene Landschaften mit abwechslungsreicher Vegetation sind für ihn perfekt.

Wird der Fasan aufgeschreckt, legt er nach einem lautstarken Start nur kurze Strecken fliegend zurück. Bevorzugt vermeidet er jedoch die energieraubenden Flüge und tritt stattdessen zu Fuß den Rückzug an.

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