Ursprünglich lebte der Gimpel hauptsächlich in Nadelwäldern. Doch er hat sich erfolgreich an unsere Kulturlandschaft angepasst und kommt heute vielerorts auch in Parks, auf Friedhöfen und in Gärten vor. Auch in Mischwäldern treffen wir ihn an. Wer den Gimpel im Wald beobachten möchte, versucht es am besten an Wegen, Schneisen, Lichtungen oder Kahlschlägen.
Die Vorliebe des Gimpels für diese Standorte hat einen Grund: Er ernährt sich nämlich liebend gerne von den Samen unterschiedlicher Wildkräuter. Und diese wachsen aufgrund des Lichteinfalls an besagten Stellen besonders reichhaltig. Zu seiner Lieblingsnahrung gehören die Samen der Brennnessel. Aber auch diejenigen der Birke und Fichte mag er gerne. Die Liste der Pflanzen, dessen Samen er zu Nahrungszwecken sammelt, ist aber noch sehr viel länger und umfasst neben anderen die Vogelmiere, den Löwenzahn, das Vergissmeinnicht und den Ampfer. Seltener greift er auf Beeren oder Insekten zurück. Im Winter stellen Knospen, mit Vorliebe von Obstbäumen, einen Hauptteil seiner Nahrung dar.
Übrigens: Gimpel gehören zu denjenigen Vögeln, die wir als regelmäßige Gäste am Futterhaus im Garten begrüßen dürfen. Wer ihnen ein wenig helfen möchte, hat hier eine gute Möglichkeit dazu.
Der Gimpel
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