Habt ihr schon einmal versucht, einen Kirschkern mit den Zähnen zu knacken? Wenn, dann sicherlich nur unfreiwillig. Und vermutlich ging der Versuch zum Vorteil des Kernes aus. Der Kernbeißer hingegen hat damit keine Probleme und trägt seinen Namen damit wirklich zu Recht. Vielerorts kennt man den auffälligen Vogel auch unter dem Namen Finkenkönig. Diese Bezeichnung ist darauf zurückzuführen, dass der Kernbeißer als kleiner Raufbold gilt. Demnach lässt er kaum eine Gelegenheit aus, andere Vögel in Konflikte zu verstricken.
Kernbeißer gelten nicht als gefährdet. Allzu häufig bekommen wir sie vielerorts allerdings nicht zu sehen. Möchten wir ihn erblicken, sollten wir unseren Blick nach oben richten. Bestenfalls machen wir das in Laub- und Mischwäldern mit einem großen Bestand an alten Bäumen. Hier zieht er sich nämlich gerne in die Baumkronen zurück. Buchen, Ulmen und Eichen stehen bei ihm besonders hoch im Kurs. Obstwiesen mag er übrigens auch. Und hier am liebsten, natürlich: Kirschbäume.
Der Kernbeißer
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