Der Steinwälzer

Klein und kompakt gebaut kommt der Steinwälzer daher. Er hat einen eher kurzen Schnabel, ist kontrastreich gefärbt und fällt vor allem durch seine orangenen Beine auf. Bei uns an den Küsten rastet oder überwintert er. Sein Brutgebiet hingegen liegen im Norden - sogar bis in die Hocharktis. Haben wir das Glück, einen Steinwälzer im deutschen Wattenmeer zu beobachten, hat dieser unter Umständen eine weite Reise hinter sich. Denn zu uns kommen nicht nur Tiere aus Skandinavien. Die kleinen Vögel stammen sogar aus Russland, Grönland und Kanada.

Nicht zuletzt wegen der langen, anstrengenden Reise sollten wir sehr rücksichtsvoll mit den Steinwälzern umgehen und sie möglichst nicht stressen. Jede Flucht kostet Energie, die den Tieren auf ihrer beschwerlichen Reise fehlen könnte. Und genau dafür kommen die Steinwälzer zu uns ins Wattenmeer: um Energie zu tanken. Hier finden sie reichhaltig Nahrung und können sich vorbereiten für das nächste Brutgeschäft.

Getreu ihrem Namen können wir die Steinwälzer dabei beobachten, wie sie Steine „wälzen“, um darunter nach Nahrung zu suchen. Aber sie beschränken sich keineswegs auf diese Art der Nahrungsbeschaffung, sondern suchen auch in Schlick und Sand nach Würmern, Muscheln, Krebsen und Schnecken. Und auch auf Abfälle und Aas greifen sie zurück. Im Sommer besteht seine Nahrung hauptsächlich aus Insekten und pflanzlicher Kost. Besonders gerne frisst er zu dieser Zeit die Krähenbeeren.

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